Maria Müller: Lichtsuche

11.02. 2024 – 12. 05. 2024

Vernissage 11.02. um 15 Uhr mit Künstleringespräch mit Martin Jamborsky und Musik von Martha Lea Hasselberg / Gesang, Gitarre, Klavier

Maria Müller ist seit 2020 hauptberuflich als Malerin tätig. Während sie in den Beruf als Künstlerin startete, wurde sie durch das Programm zur Professionalisierung „Mentoring Kunst“ des BBK MV unterstützt. Sie baut sich im Kloster Rühn MV seit 2022 einen Atelierbetrieb auf und veranstaltet dort jedes Jahr an Pfingsten eine Atelierausstellung. Die 1983 in Rostock geborene Malerin schloss zunächst ein Theologiestudium ab, bevor sie sich entschied Künstlerin zu werden. Inspiriert durch das intensive Studieren von Gemälden in Kunstmuseen und Galerien und eigener künstlerischer Tätigkeit während des Reisens durch Europa, schloss sie ein Kunststudium am Caspar – David – Friedrich Institut in Greifswald an. Heute sind die Werke der Künstlerin deutschlandweit verkauft und befinden sich in diversen privaten Sammlungen.

„Träume, Visionen, ungeahnte Figuren, die sich während des intuitiven Malens in meine Bilder einschleichen, verdichten sich zu einem Bildraum mit ganz eigener Wirklichkeit, der die Qualität des Realen bisweilen übersteigt. Meine Malerei ist eine permanente Suche. Ich ringe mit dem Licht der Farben, um mein Suchen und meine Sehnsucht auszudrücken. Eine Sehnsucht nach etwas Ursprünglichem, Wahren und Schönen – nach urwilder Kraft. Ich male nicht, um Antworten zu geben, sowie ein Vogel nicht singt, weil er eine Antwort hat, sondern, weil er ein Lied hat.[1]

Maria Müller

„Meistens arbeitet Maria Müller mit Acryl- oder Ölfarben. Entweder trägt sie mit Pinsel auf Leinwand auf, oder sie benutzt Spachtel, mit denen sie die Farbe grob und dick auftragen und verwischen kann, auch ein Finger kann mal zur Hilfe genommen werden. Die Künstlerin malt großformatig. Sie gibt der Farbe und Form freien Lauf. Die Malerin lässt das Bild ganz organisch entstehen und sagt: „Das Bild malt mich, nicht ich das Bild.“ (…)

Auf dem Bild „manchmal“ sind die dicken Spachtelstiche gut zu erkennen. (…) Wie ein breiter Strahl leuchtet das Licht auf und über dem Fluss. Hier gibt es eine Verbindung zwischen Himmel und Erde. Den Mittelpunkt des Bildes bildet ein kleines Boot, in dem zwei oder gar drei Personen sitzen. Sie scheinen in die Weite zu gucken, sich treiben zu lassen, ganz im Augenblick zu sein. Hier scheint es etwas zu geben, das man nicht klar benennen kann, das aber da ist: Eine Sehnsucht, ein Traum – spiegelt sich gar die Seele im Wasser? (…)

Es ist bemerkenswert, wie es Maria Müller gelingt, mit wenigen gekonnt gesetzten Farbstrichen das Transzendente, das Ungewisse und Vage in einem Bild auszudrücken. Auch in ihren farblich so gekonnt gestalteten abstrakten Bildern vermag die Künstlerin es, Landschaften, Situationen und Gefühle darzustellen. Ihre Kunstwerke sind ein Spiegelbild ihrer Seele und ein Ausdruck ihrer Persönlichkeit. Farbe ist ihr Leben.“

 Wiebke Juhl – Nielsen: kuratorische Leitung der Ausstellungen Kunst in der Diele in der Ev. Akademie der Nordkirche Rostock

[1]    Maya Angelou

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